Wie es wohl wäre, wenn selbst in den kleinsten Orten Sachsens Menschen die Möglichkeit haben, ein vielfältiges Angebot an Filmen zu sehen oder gar Kinovorführungen selbst gestalten zu können? Wenn Filmkultur erleben keine Frage der Einwohnerzahl ist? Wenn filmbegeisterte Menschen Nachbar:innen mit ihrer Leidenschaft anstecken könnten, um gemeinsam ein unvergessenes Erlebnis für ihren Ort zu schaffen? Wenn das üppige Filmangebot die Bewohner:innen vom heimischen Sofa ins Vereinshaus, Kulturzentrum oder gar in die Scheune lockt?
Da setzt film.land.sachsen an, denn in der Region – insbesondere im ländlichen Raum – gab es für die Bewohner:innen in den letzten Jahren einen spürbaren Wegfall von Angeboten im Bereich der Filmkultur. Vor allem die kleinen Gemeinden sind vom Kinosterben betroffen. Eine filmkulturelle Versorgung kann den Bewohner:innen Sachsens kaum mehr geboten werden. Mit dem Verlust des gemeinsamen Filmerlebens geht ihnen jedoch eine grundlegende Möglichkeit der kulturellen Teilnahme abhanden.
Unter der Koordination des Filmverband Sachsen e.V. und zusammen mit weiteren sächsischen Filmfestivals und –initiativen hat sich das FILMFEST DRESDEN mit dem vom Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Projekt „film.land.sachsen“ zum Ziel gemacht, dass die Filmkultur auf dem Land wieder einen dauerhaften Platz in der Gesellschaft einnimmt und die Menschen vor Ort nachhaltig davon profitieren können. Dabei sollen im ganzen Bundesland engagierte Mitmacher:innen gefunden werden, um gemeinsam das kulturelle Engagement zu vervielfachen. Das können zum einen filmaffine Einzelpersonen sein oder auch vorhandene kulturelle Akteur:innen, wie beispielsweise Soziokulturelle Zentren, Jugendhäuser oder andere alternative Kulturräume. Wir wollen diejenigen zusammenbringen, die Lust haben, Filmkultur aufs Land zu bringen und sich vorstellen können, auch selbst als Filmverführer:in zu agieren.
Aus dem vielfältigen Angebot der sächsischen Filmfestivals und -initiativen können Filme und Kurzfilmprogramme für Vorstellungen in Sachsen gebucht werden. Die Programmauswahl ist auf der Website www.filmlandsachsen.de zu finden.
Eine neue Wohnung finden, ein Straßenrennen gewinnen, vom Sprungturm springen oder sich gegen die eigene Schwester durchsetzen: Unser Kurzfilmprogramm erzählt mit viel Humor und Mitgefühl von verschiedenen Herausforderungen des Lebens.
Präsentiert wird wird eine vielfältige Auswahl von Kurzfilmen der Wettbewerbe und Sonderprogramme des 34. FILMFEST DRESDEN, darunter der Preisträgerfilm Sierra (Regie: Sander Joon). Nicht nur im Film For the Record (Regie: Ilya Lorenz Barrett, Gwenola Heck, Gregor Wittich) heißt es „alles für das Team, das Publikum, den Rekord“ – auch wir haben uns für Euch ins Zeug gelegt und ein tolles Programm kreiert. Viel Spaß dabei!
Gesamtlaufzeit ca. 79 min. Kosten für eine Vorführung: 95 € zzgl. 5 € Versand.
Regie: Ilya Lorenz Barrett, Gwenola Heck, Gregor Wittich | 5 min | Animation | Deutschland | 2021
Bei der Olympiade der Filmgewerke fließen Schweiß und Blut. Die Spitzensportler:innen passen Körper und Geist an ihr Equipment an, stets bereit, sich an ihre mentalen und körperlichen Grenzen zu treiben. Alles für das Team, das Publikum, den Rekord.
Silvia erlebt einen Tag voller Demütigungen und Niederlagen. Ihr wird kurz vor der Pensionierung gekündigt, die Polizei büsst sie bei einer Verkehrskontrolle und in ihrem Kirchenchor entscheidet die Chorleiterin, dass sie in der nächsten Aufführung doch nicht die Solostimme singen darf. Bei der Probe des Ave Maria entscheidet sie sich zu einem Akt der Auflehnung.
Sis - Beste Schwestern
Regie: Lina Drews | 13 min | Fiktion | Deutschland | 2021
Melle und Noa sind alles andere als Bilderbuch-Schwestern. Sie zanken und prügeln sich, wann immer sich eine Gelegenheit bietet. Und wenn man auf wenig Raum zusammenhaust, gibt es immer eine. Doch aus den Explosionen spricht weit mehr als nur Wut.
Ein Vater und sein Sohn sind im Begriff, ein Straßenrennen zu verlieren. Um zu gewinnen, verwandelt sich der Junge in einen Autoreifen. Frei inspiriert von der Kindheit des Regisseurs, zieht uns der Film in die surreale Welt der Autorennen.
Eigenheim
Regie: Welf Reinhart | 23 min | Fiktion | Deutschland | 2021
Das ältere Ehepaar Monika und Werner lebt in einer Wohnung in der Münchner Vorstadt. Eines Tages erhalten sie eine Kündigung wegen Eigenbedarfs. Die neue Vermieterin will mit ihrer Familie selbst einziehen. Doch die Suche nach einer neuen Wohnung gestaltet sich schwierig.
Der Film gewann 2022 den Student Academy Award („Studenten-Oscar“).
Sven nicht jetzt, wann dann?
Regie: Jens Rosemann | 3 min | Animation | Deutschland | 2021
Ein schöner Sommertag im Freibad. Sven hat sich schon lange vorgenommen, vom Sprungturm zu springen. Heute wird er es machen. Oder doch lieber nächste Woche? Hin- und hergerissen zwischen ja, nein oder vielleicht besteigt Sven den Turm.
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