14.9.2019: „Poetry in Motion“ in Straßburg
Im Rahmen des Literaturfestivals „Les bibliothèques idéales“ präsentiert das FILMFEST DRESDEN am 14.09.2019 ein Kurzfilmprogramm in der Médiathèque André Malraux. Das Programm mit dem Titel „Poetry in Motion“ beinhaltet Kurzfilme, die sich um das Thema Literatur drehen. Dabei kommen Literaturklassiker, Poetry Slam und Sprachlosigkeit gleichermaßen zu Wort und Bild. Das Programm wird 14 Uhr und 17:30 Uhr gezeigt.
Wir freuen uns schon sehr auf die Vorführungen im Elsass und möchten uns herzlich beim Goethe-Institut Straßburg für die freundliche Einladung bedanken.
Folgende Filme werden präsentiert:
DOT · The Book as a Video | Jörg Petri | Deutschland 2007 | Experimentalfilm | 5 min | ohne Dialoge
DOT ist ein experimentelles Musikvideo, das den Medienübergriff des Punktes thematisiert: Es wurden 300 Seiten mit Bleibuchstaben im Buchdruck gedruckt, für das Video reproduziert und hintereinander geschnitten. Diese 300 Seiten wurden auch zu einem Buch gebunden.
Erlkönig | Georges Schwizgebel | Schweiz 2015 | Animation | 5 min | ohne Dialoge
Ein Vater reitet mit seinem Sohn durch den Wald. Das kranke Kind glaubt den Erlkönig zu sehen, vom dem es zugleich fasziniert und verängstigt ist. Die Animation basiert auf Goethes gleichnamigem Gedicht und der Musik von Franz Schubert und Franz Liszt.
Schwerelos | Jannis Lenz | Österreich 2016 | Experimentalfilm | 9 min | dt. OF, frz. Untertitel
Bei „Le Parkour“ geht es darum, Mauern und Hindernisse im urbanen Raum zu überwinden. Und um ein Gefühl, das sich mit der Zeit einstellt und von dem alle sprechen, die schon länger dabei sind. Eine Schwerelosigkeit im zunehmend enger werdenden Raum der Großstadt.
Lettres de femmes | Augusto Zanovello | Frankreich 2013 | Animation | 11 min | französische OF
Auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges verbindet Simon die Wunden der Infanteristen mit Liebesbriefen geliebter Frauen. Aber können die Worte immer noch den Schmerz lindern, wenn der Tod zuschlägt, wo er am wenigsten erwartet wird?
Liebesbrief | Marcus Hanisch | Deutschland 2017 | Spielfilm | 6 min | ohne Dialoge
Ein gelangweiltes, faules Mädchen degeneriert in ihrer überdigitalisierten Single-Wohnung. Sie schickt Emojis an ihre Onlineliebe, bis ein Stromausfall sie zwingt, eine analoge Liebesnachricht zu schreiben.
Gesamtlänge: 36 min.