Die Mitteldeutsche Filmnacht 2014

Abstimmung bei der 3. Mitteldeutschen Filmnacht

Kurz durch die Mitte 

In diesem Jahr feiert die Mitteldeutsche Filmnacht im Rahmen des FILMFEST DRESDEN ihre dritte Auflage und ist damit auf dem besten Weg, zu einer guten Tradition zu werden. Von Anbeginn hat sie sich dem mitteldeutschen Filmnachwuchs verschrieben und präsentiert auch in diesem Jahr wieder die besten Produktionen des aktuellen Kurzfilm-Jahrgangs aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, darunter vier Weltpremieren und eine Internationale Premiere. Nachdem im vergangenen Jahr vor allem die Kurzspielfilme einen großen Anteil des Programms für sich beansprucht haben, konnten sich in diesem Jahr auffallend viele Animationsfilme in der Auswahl durchsetzen. Diese hohe Qualität spiegelt sich nicht zuletzt darin wider, dass zwei mitteldeutsche Animationsfilme sogar den Sprung in den Nationalen Wettbewerb geschafft haben: „Utö“ und „Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen“. Bereits bekannte Namen wie David Buob, Falk Schuster, Susann Maria Hempel oder Jan Soldat werden an diesem Abend zusammen mit neuen Talenten wie Nawar Jnedee, Susann Weißhaar, Robert Bittner oder Benjamin Zeising auf der Bühne stehen und ihre Filme dem Publikum persönlich vorstellen. Ermöglicht wird dies nicht zuletzt von den Filmnächten am Elbufer, die in diesem Jahr das erste Mal die Mitteldeutsche Filmnacht unterstützen und u.a. den mit 500 Euro dotieren Publikumspreis ausloben, dessen Vergabe den krönenden Abschluss der Filmnacht bilden wird. 

Die Filme

55 FRAMES, Benjamin Zeising (Animation, DE 2013)

Die Geschichte eines Punktes: eine freie Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten des einfachen Animationsfilms.

UTÖ, David Buob (Animation, DE 2014)

Auf der südlichsten noch bewohnten finnischen Insel Utö spielt sich eine ungewöhnliche Dreiecksbeziehung ab, die nur eine Lösung kennt.

SCHIEF_GANG, Susann Weißhaar (Experimental, DE 2013)

Dies ist eine geordnete, fragmentarische Führung ins Chaos in fünf Akten. Ein Spiel, in dem wir Entscheidungen abgeben, Geschehnisse einfach laufen lassen. Verstrickungen sind nicht aufzuhalten.

BLACK FOX AND THREE WHITE RABBITS, Nawar Jnedee (Animation, DE 2013)

In Auseinandersetzung mit dem von C. G. Jung beschriebenen Dualismus der menschlichen Natur steht das menschliche Wesen, das sich seiner selbst bewusst ist, ohnmächtig der Schattenseite der Persönlichkeit gegenüber.

A RACER'S SKETCHBOOK, Falk Schuster (Animation, DE 2013)

Inspiriert von den in einem Skizzenbuch festgehaltenen fiktiven Erinnerungen eines jungen Mechanikers wird ein packendes Autorennen aus dem Jahre 1937 mit spannenden Zweikämpfen, jubelnden Fans und lauten Motoren wiederbelebt.

EIN WOCHENENDE IN DEUTSCHLAND, Jan Soldat (Dokumentation, DE 2013)

Manfred und Jürgen, beide Mitte 70, genießen den freien Samstag. Sonnen, Gartenarbeit und Streit. Am Sonntag kommt Rosi, ein alter Bekannter, zur SM-Bondage-Session vorbei. Ein ganz normales Wochenende in Deutschland.

SIEBEN MAL AM TAG BEKLAGEN WIR UNSER LOS UND NACHTS STEHEN WIR AUF, UM NICHT ZU TRÄUMEN, Susann Maria Hempel (Animation, DE 2013)

Passionsgeschichte eines thüringischen EU-Rentners, der sich seit einem 1989 erlittenen Gedächtnisverlust in eine Reihe unglückseliger Ereignisse verstrickt hat.

FRÄULEIN SOMMER, Robert Bittner (Fiktion, DE 2013)

Ein Musikvideo, welches das Leben auf den Kopf stellt. So wie eine Liebe ein Leben auf den Kopf stellen und durcheinander wirbeln kann. Daher fangen wir von hinten an. Oder von vorne? Wir tun beides!