30. FILMFEST DRESDEN präsentiert Jubiläumsprogramm


Das 30. Filmfest Dresden präsentiert das diesjährige Jubiläumsprogramm: Vom 17. bis 22. April locken rund 270 Kurzfilme, Paneldiskussionen und zahlreiche Events wieder Kurzfilmfans aus der ganzen Welt in die sächsische Landeshauptstadt. Schwerpunktthema in diesem Jahr ist „Europa“, das in mehreren Programmen eine Verbindung zwischen 30 Jahre europäischer Historie und Festivalgeschichte schafft. Tickets können ab sofort online oder bei den bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden.

Im Mittelpunkt steht alljährlich der Internationale und Nationale Wettbewerb: 69 Kurzfilme treten dieses Jahr um die zehn „Goldenen Reiter“ und vier Sonderpreise an. Neben den Wettbewerben bietet das 30. Filmfest Dresden ein umfangreiches Angebot an 27 Sonderprogrammen. Für das jüngere Publikum gibt es fünf altersspezifische Kinder- und Jugendprogramme mit den neuesten und spannendsten Kurzfilmen aus aller Welt. Internationales Kurzfilmkino im Freien genießen können alle Gäste auch wieder beim Festival-Open Air auf dem Dresdner Neumarkt. Dieses lockt am Festivalwochenende mit den Family Shorts, einem speziellen Programm für die ganze Familie, präsentiert von der AOK PLUS.

Das unvollendete Abenteuer namens Europa
Die großen europäischen Träume nach dem Ende des Kalten Krieges werden derzeit von einer Krise beschattet. Europa ringt um seine Identität. Diese Auseinandersetzung und die innere Pluralität des europäischen Gefüges spiegeln sich auch im Kurzfilm. In den drei Programmen „Der Freiheit eine Gasse“, „Grenzgebiete“ und „Europe is falling apart“, die sowohl historische und aktuelle Perspektiven einschließen, die utopische, aber auch dystopische Horizonte ausloten wollen, blickt das Filmfest Dresden auf 30 Jahre Europa zurück. Themen sind u.a. die Euphorie in Deutschland unmittelbar nach dem Mauerfall, die Frage nach den geografischen und formalästhetischen Grenzen Europas und den noch nicht überwundenen Nationalismen der Festung Europa. Die Filme des „Fokus Europa“ entlarven ihre Diskurse als „postfaktisch“, geben Denkanstöße und stellen Fragen: Wie kann die politische Regression innerhalb der EU beendet werden? Und: Hat das Projekt Europa doch noch eine Chance?

Ergänzt wird das Filmprogramm von der Sektion etc. - events.trainings.connections, die sich mit Ausstellungen und Diskussionsrunden wie dem Forum Visegrád in short(s) an alle interessierten Besucher richtet. Ein besonderer Schwerpunkt spielt Georgien als diesjähriges Gastland und Länderfokus mit Beispielen des Künstlerkollektivs Goslab. Eine öffentliche Meisterklasse zu ihrem Filmschaffen hält die ungarische Regisseurin Ibolya Fekete, deren Arbeiten von fließenden Übergängen zwischen Fiktionalem und Dokumentarischem und oftmals historischen Ereignissen in Europa gekennzeichnet sind.

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