30. FILMFEST DRESDEN: 2.200 Filmeinsendungen stehen zur Auswahl für die Jubiläumsausgabe des Festivals


Wettbewerb 2018
Über 2.200 Kurzfilme wurden für die Wettbewerbe des 30. Filmfest Dresden eingereicht; und damit über 200 Beiträge mehr als im Vorjahr. Darunter sind 1.407 Spielfilme, 508 Animationsfilme, 114 Experimentalfilme und 180 Dokumentarfilme.
54 Koproduktionen zeigen die aktuelle Tendenz der internationalen Vernetzung in der Kurzfilmlandschaft. Die Spitzenreiter der internationalen Einreichungen sind Deutschland (532), Frankreich (283), Spanien (141), Großbritannien (127) sowie die USA (125). Unter den 97 Produktionsländern befinden sich auch außergewöhnliche Teilnehmer wie die Färöer-Inseln, Benin, Oman, Quatar, Ruanda und Réunion. 
„Wir freuen uns über den überragenden Zuspruch der Filmeinreichungen. Über 2.200 Filmanmeldungen bedeuten für uns eine große Wertschätzung aus der nationalen und internationalen Kurzfilmszene. Der hohe Anteil an Animationsfilmen stärkt unser Festivalprofil. Die Einreichungen bilden jetzt für uns das Fundament und die Quelle unserer Programmplanung. Aus diesem großartigen Fundus wählen die Sichtungskommissionen zum einen die Wettbewerbsbeiträge, zum anderen gestalten wir damit einen Teil der Sonderprogramme“, fasst Sylke Gottlebe, Leiterin des Filmfest Dresden, zusammen.

Neue Sichtungskommissionen starten Auswahl
Insgesamt warten 31.400 Filmminuten auf die Sichtung durch die beiden Sichtungskommissionen.Welche Werke aus den Zusendungen beim 30. Filmfest Dresden vom 17. - 22. April 2018 zu sehen sein werden, entscheiden zehn Kommissionsmitglieder für den Internationalen und den Nationalen Wettbewerb bis Ende Januar. Die internationalen Beiträge werden von den langjährigen Sichtungsmitgliedern Anne Gaschütz (Festivalkoordinatorin Filmfest Dresden) und Danny Mellenthin (Filmemacher) sowie drei neuen Mitgliedern ausgewählt. Die Trickfilmerin und Kuratorin Susann Arnold, der Filmjournalist Ricardo Brunn und der Animationsfilmemacher David Buob starten in ihre erste Auswahlrunde. Auch der Nationale Wettbewerb freut sich auf ein neu besetztes Gremium. Neben der Festivalleiterin Sylke Gottlebe werden die gestandenen Mitglieder Mandy Müller (Puppen- und Zeichentrickanimatorin) und Frank Pawella (Kunsthistoriker) von den Kommissionsneulingen Linda Kujawski (Dramaturgin) und der Medienpädagogin Steffi Karn bei der Selektion unterstützt.

Programmfokus "Europa"
Der Schwerpunkt der Jubiläumsausgabe beleuchtet in mehreren Programmen die starken politischen und sozialen Umbrüchen sowie den gesellschaftlichen Wandel, den unsere Heimat Europa derzeit durchlebt. Es beleuchtet die „turbulenten Ränder“ von Europa, zeigt Überschreitungen und Neudefinitionen von Grenzen im cineastischen Kontext und fragt nach europäischen Zukunftsvisionen. Den Impuls für den Europa-Schwerpunkt gibt das Jubiläum des Festivals, das noch vor der Wende gegründet wurde.

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